CDU setzt im Altkreis Lingen auf Sieg
Partei strebt absolute Mehrheiten an
Dieses Ziel hat der Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Lingen, Markus Silies, auf einer CDU-Veranstaltung im Emshof in Lingen-Hanekenfähr bekräftigt.
Kreisvorsitzender sieht Aufwärtsentwicklung
Rund 80 Christdemokraten nahmen an dem Treffen teil, das unter dem Motto „Wir für mehr Emsland“ den Endspurt zur Kommunalwahl einläutete. Silies wartete mit Zahlen auf, die nach seinen Worten die Aufwärtsentwicklung des CDU-Kreisverbandes belegen. So gibt es im Altkreis Lingen 450 Kandidatinnen und Kandidaten der CDU, 23 mehr als bei der letzten Kommunalwahl 2011. Die 450 Kandidaten bewerben sich insgesamt um 627 Mandate in Ortsräten, Gemeinderäten und im Kreistag. Der Altersdurchschnitt liegt bei 44,5 Jahren. Im Jahr 2011 lag er noch bei 45,7 Jahren. 103 Frauen kandidieren für die CDU, das sind 14 mehr als 2011.
184 neue Mitglieder gewonnen
Silies: „Außerdem haben wir im Kreisverband Lingen in den letzten zwölf Monaten mit 184 neuen Mitgliedern die meisten in allen 49 Kreisverbänden in Niedersachsen gewonnen.“ Der CDU-Kreisverband hat derzeit 1953 Mitglieder.
„Im persönlichen Umfeld stärker um Stimmen werben“
Markus Klaus, Referatsleiter Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU inNordrhein-Westfalen, rief die Kandidaten dazu auf, in ihrem persönlichem Umfeld noch stärker um Stimmen zu werben.
„Berufliche und akademische Bildung muss gleichwertig sein“
In Talkrunden, die von den Vorstandsmitgliedern Kathrin Geerdes und Johannes Lis moderiert wurden, standen die Themen Wirtschaft sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Vordergrund. So setzte sich der Präsident der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim, Peter Voss, nachdrücklich für die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung ein. Salopp formulierte er: „Aus einem anständigen Schlachter kann auch ein guter Chirurg werden.“
Fachkräftemangel ganz großes Problem
Den Fachkräftemangel bezeichnete er als ganz großes Problem. Voss und der der Kreistagsabgeordnete Franz-Josef Evers gehen davon aus, dass es Jahre dauern wird, bis Flüchtlinge ausgebildete Fachkräfte sind. Evers rief dazu auf, die Chancen, die sich aus der Energiewende ergeben, konsequent zu nutzen.
Die Unternehmerin Elisabeth Knollenborg plädierte dafür, bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf die Männer stärker in den Blick zu nehmen. Stefanie Heider, Leiterin der katholischen Kita St. Franziskus in Freren, unterstrich die Notwendigkeit, sich in den Familienzentren verstärkt um Familien mit Fluchterfahrung zu kümmern. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Drummerband Cobra aus Freren.
Foto- und Textquelle: Ludger Jungeblut - Lingener Tagespost