Christian Fühner Landtagskandidat der CDU
Lingener bekommt am Dienstagabend in Spelle 458 Stimmen – 373 votieren für Markus Silies
Spelle. Um 21.15 Uhr war es Dienstagabend in Spelle so weit: Wahlleiter Franz-Josef Evers verkündete das Ergebnis: Christian Fühner ist neuer Landtagskandidat der CDU im Wahlkreis Lingen.
Er bekam 458 Stimmen, der zweite Mitbewerber Markus Silies 373 Stimmen bei einer Enthaltung. Stimmberechtigt im Drive- &-Train-Center der Maschinenfabrik Krone waren 841 Mitglieder des CDU-Kreisverbandes Lingen und der Samtgemeinde Schüttorf. Sie bilden den Landtagswahlkreis Lingen. Nicht dazu gehört die Samtgemeinde Lengerich. Gleichwohl waren auch Christdemokraten von dort nach Spelle gefahren, um die Wahl zu verfolgen. Zusammen mit den Gästen waren 950 Gäste im Drive-&-Train-Center von Krone.
In drei Vorstellungsrunden in Thuine, Lingen und Schüttorf hatten sich der CDU-Kreisvorsitzende Silies aus Emsbüren und sein Stellvertreter Fühner, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Lingen, in den letzten knapp zwei Wochen den Mitgliedern präsentiert. Vor der abschließenden Abstimmung in Spelle hatten beide Kandidaten noch einmal Gelegenheit, ihre Positionen vorzustellen. Die Reihenfolge der Redner wurde gelost. Die stellvertretende Kreisvorsitzende Magdalene Wilmes zog zuerst den Namen von Markus Silies.
Er und danach auch Christian Fühner sprach dem langjährigen CDU-Landtagsabgeordneten Heinz Rolfes seinen Dank für dessen langjähriges Engagement im Landtag aus. Der 69-Jährige, der dem Landtag seit 1994 ununterbrochen angehört, bekam kräftigen Applaus.
Silies machte sich in seiner Rede für die Familien als Keimzelle der Gesellschaft stark. Sie bräuchten gute Rahmenbedingungen, um den demografischen Wandel zu gestalten. Der Emsbürener warnte davor, sich auf wirtschaftlichen Erfolgen auszuruhen. Es gelte, weiter dranzubleiben, aber nicht auf Kosten der Menschen. Hier positionierte sich Silies in Sachen Sonntagsschutz und faire Vergütung deutlich. „Wir brauchen für gute Arbeit gute Löhne“, forderte der 44-Jährige. Außerdem sprach er sich für einen „Emslandplan Landwirtschaft“ aus, um den bäuerlichen Betrieben Perspektiven aufzuzeigen.
Sein Kontrahent Fühner verwies darauf, „dass wir eine Region voller Möglichkeiten sind. Wir als CDU sollte auch die Partei der Möglichkeiten sein“: wirtschaftlich, touristisch, kulturell. Er stehe hier, weil er etwas für die Menschen in der Region bewegen wolle: für eine starke Wirtschaft und gute Arbeitsplätze, für solide Finanzen und eine gerechte, faire Politik. Dies gelte auch und gerade der Landwirtschaft gegenüber. „Meine Leidenschaft ist die Politik, mein Herz gehört meiner Freundin und meiner Familie, und man sollte bei allem politischen Einsatz niemals vergessen, worauf es im Leben wirklich ankommt“, meinte Fühner.