Investitionsfreundliches Klima bei Firma Meese in Beesten

CDU-Kreisvorstand zu Besuch in der Logistikbranche

Beesten. Im Rahmen einer Kreisvorstandssitzung der Christlich-Demokratischen Union im Altkreis Lingen haben sich die Vorstandsmitglieder den Logistikbetrieb Meese im Gewerbegebiet am Bahnhof in Beesten besichtigt. Dabei wurde deutlich, dass der Fachkräftemangel und die Digitalisierung viele Herausforderungen für die Logistikbranche darstellen.

 

Große Nachfrage gebe es aktuell nach Berufskraftfahrer erklärt Wilhelm Meese, der das Logistikunternehmen im Jahr 1999 gegründet und seither stetig erweitert hat. So arbeiten in dem Betrieb rund 60 Mitarbeiter, davon 38 Berufskraftfahrer, die für die Warenversendung innerhalb Europas zuständig sind. „Ich bin schon stolz darauf, dass wir im letzten Jahr rund 9.000 Warensendungen durchgeführt haben. Mit dem neuen Bürogebäude und der neuen Lagerlogistikhalle können wir nun auch Lebensmittel lagern und versenden.“

 

„Wir verstehen uns als mittelständischer familiengeführter Logistikdienstleister, der individuelle Lösungen für Kunden aus Handel und Industrie umsetzt. Dabei wird es jedoch immer schwieriger Berufskraftfahrer zu finden“, erklärt Wilhelm Meese die Probleme. Der Fachkräftemangel ist spürbar für uns und wir sich in den nächsten Jahren verschärfen. „40% der Berufskraftfahrer sind heute zwischen 55 und 65 Jahre alt und werden in den kommenden Jahren den Ruhestand antreten. Der Nachwuchs ist allerdings aktuell nur schwer zu finden.“ Hier ist da Unternehmen aus Beesten dran, neue Lösungen zu finden, um die entsprechenden Arbeitsstellen zu besetzen.

 

Wünschenswert laut Jannik Meese wäre es, dass die Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung vorangetrieben wird. „Viele Behördengänge oder auch viele Schriftsätze könnten eingespart werden. Hier sehe ich viel Potential für die Zukunft. Dabei gilt es auch europaweite Lösungen zu suchen, um beispielsweise einheitliche Standards für den europäischen Lieferschein zu vereinbaren.“ Viele Kunden würden nur einen schriftlich erhaltenen Lieferschein oder CMR akzeptieren. Seiner Auffassung nach müsse man diese Ansicht aus dem vergangenen Jahrhundert ablegen und endlich die aktuellen digitalen Möglichkeiten nutzen. „Wir sehen viel Verbesserungs- und Handlungspotential, das die Digitalisierung ermöglicht“, so Meese. CDU-Kreisvorsitzender Christian Fühner MdL dankte Wilhelm und Jannik Meese für die Einblicke in das Unternehmen: „Wir als CDU wollen weiter die Rahmenbedingungen für ein investitionsfreundliches Klima setzen und dazu gilt es, Herausforderungen beim Fachkräftemangel und der Digitalisierung anzunehmen und zu lösen.“

 

Auf dem Foto: Jannik Meese (2.v.r.) stellte den CDU-Kreisvorstandsmitgliedern während eines Rundgangs die Abläufe eines Logistikunternehmens vor.

 

Auf dem Foto: Der CDU-Kreisvorstand um den CDU-Kreisvorsitzenden Christian Fühner MdL (8.v.r.) danke Jannik (6. v. r.) und Wilhelm Meese (5.v.r.) für die Einblicke in ein Logistikunternehmen.