„Landtechnik und Landwirtschaft sitzen in einem Boot“

CDU-Fachausschuss Landwirtschaft zu Gast bei der LVD Bernard Krone GmbH

Spelle. Der Fachausschuss Landwirtschaft des CDU-Kreisverbandes Lingen hat sich vor kurzem zu einem Gedankenaustausch bei der LVD Bernard Krone GmbH mit den Geschäftsführern Dorothee Renzelmann und Ludger Gude in Spelle getroffen. Nach einer Führung durch die Räumlichkeiten ging es in einem gut zweistündigem Gespräch über wichtige Zukunftsfragen der Landwirtschaft.

 

Der Vorsitzende des Fachausschusses Hans-Peter Langels stellte gleich zu Beginn fest, dass die Landtechnik und die Landwirte im unmittelbaren Zusammenhang stehen und gemeinsam für eine zukunftsorientierte und moderne Landwirtschaft eintreten müssen. Das sah auch LVD-Geschäftsführerin Renzelmann so und stellte die aktuelle Entwicklung dar. So gebe es beim LVD eine eigene Abteilung zur weiteren Entwicklung der Präzisionslandwirtschaft. Ebenso arbeite man daran, dass die Fahrzeuge der Zukunft eine automatische Reparaturüberwachung haben. „Wir wollen unsere Landwirte und Lohnunternehmer noch effektiver ausstatten und nutzen dazu modernste Techniken“, so Renzelmann.

 

Ihr Geschäftsführer-Kollege Ludger Gude ergänzte dies mit Blick auf die Mitarbeiter im Unternehmen: „Bei uns ist man schon lange kein Landmaschinenverkäufer oder -Mechaniker mehr. Heutzutage sprechen wir von technisch versierten Mitarbeitern mit hohem technischen Knowhow, die unsere Kunden in allen Fragen beratend zur Seite stehen.“

 

Der stellvertretende Fachausschussvorsitzende Matthias Everinghoff machte deutlich, dass mit modernsten Methoden auch eine Weiterentwicklung in der Landwirtschaft stattfinden kann. Wichtig sei ihm dabei, dass in der Gesellschaft auch Verständnis für die Herausforderungen der Landwirte geschaffen werde. „Ein Großteil unserer Berufskollegen steht für Fortschritt, für gute Tierhaltung und moderne Landwirtschaft“, stellte Everinghoff heraus.

 

CDU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Christian Fühner ergänzte die Diskussion: „Die Entwicklung hin zum Smart Farming hat viele positive Effekte für die Landwirtschaft: Die Ausbringung von Gülle kann ganz präzise bestimmt und platziert werden. Der Einsatz von Feldrobotern hilft beim Düngen oder dem Saatgutanbau. Zudem sind mittelfristig erhebliche Kosteneinsparungen möglich.“

 

In diesem Zusammenhang sprach sich der CDU-Fachausschuss auch dafür aus, dass das Land Niedersachsen die Gebühren für ein Satellitenpositionierungssystem, sogenannte RTK-Korrektursignale zur zentimetergenauen GPS-Steuerung von Landmaschinen kostenlos zur Verfügung stellt. „Dies ist bereits im benachbarten Nordrhein-Westfalen oder in Sachsen-Anhalt der Fall und führt in Niedersachsen zu Wettbewerbsnachteilen, solange es in unserem Bundesland keine gleiche Regelung gibt“, hieß es übereinstimmend.