Förderschule Lernen soll in Lingen an Pestalozzischule fortgeführt werden
CDU fordert Einschulung in fünfte Jahrgangsstufe zum Schuljahr 2018/19
Lingen – Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Lingen (Ems) fordert die Fortführung der Förderschule Lernen. Im Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung ist festgelegt, dass die Kinder in der Klassenstufe 5 auf Antrag wieder eingeschult werden können. Nun packt die CDU das Thema vor Ort in Lingen an und stellt einen entsprechenden Antrag im Stadtrat.
Da der städtische Informationsabend der weiterführenden Schulen zum kommenden Schuljahr 2018/19 bereits stattgefunden hat, wollen die Christdemokraten von der Stadtverwaltung schnellstmöglich ein Konzept entwickeln lassen, wie die Eltern der in Frage kommenden Kinder sinnvoll über die Möglichkeit der Einschulung an der Pestalozzischule informiert werden können. Zudem soll die Entscheidung der Eltern rechtzeitig abgefragt und eine entsprechende Bedarfsplanung erstellt werden. Darüber hinaus heißt es in dem CDU-Antrag, dass die Verwaltung der Stadt Lingen (Ems) die Entwicklung eines kreisweit abgestimmten gemeinsamen pädagogischen Konzeptes zu diesem Punkt unterstützen solle.
„Wir möchten die Position des CDU-Wahlprogramms zur Landtagswahl umsetzen und den Eltern von Kindern mit dem Förderbedarf Lernen die Wahlmöglichkeit geben, ihre Kinder inklusiv oder an der Förderschule Lernen beschulen zu lassen“, so der stellvertretende Vorsitzende des städtischen Schulausschusses Jürgen Herbrüggen (CDU).
Die Koalitionsvereinbarung „Gemeinsam für ein modernes Niedersachsen“ für die 18. Wahlperiode des Niedersächsischen Landtages ermöglicht auf Antrag des Schulträgers und entsprechend des Bedarfs und der Nachfrage, dass Schülerinnen und Schüler wieder im fünften Jahrgang in die Förderschule Lernen eingeschult werden können. Nach Auffassung der CDU-Stadtratsfraktion sei es sinnvoll, den Eltern von Kindern mit dem sonderpädagogischen Förderbedarf Lernen die Möglichkeit zu geben, ihre Kinder wahlweise statt in inklusive Regelklassen an den anderen weiterführenden Schulen in der städtischen Pestalozzischule einzuschulen.
„Die CDU vertritt darüber hinaus die Auffassung, dass es Schülerinnen und Schüler gibt, deren Bedürfnissen man durch die Beschulung in der Förderschule Lernen aufgrund der deutlich kleineren Lerngruppen besser gerecht werden kann“, heißt es in dem CDU-Antrag. Entscheidend für eine erfolgreiche Schulzeit sei insbesondere für die Schülerinnen und Schüler mit dem Förderbedarf Lernen eine gute Beziehung zu den Bezugspersonen in der Schule, für die es in den kleinen Lerngruppen bessere Voraussetzungen gebe als in den größeren Regelschulklassen.
„An der Pestalozzischule Lingen wird hervorragende Arbeit geleistet, die für einige Kinder die bestmögliche Förderung darstellt. Die Möglichkeiten dieser Förderung halten wir für sehr erhaltenswert“, ergänzt der Lingener CDU-Landtagsabgeordnete Christian Fühner.