Raumluft in Schulen und Kitas: Stationäre Anlagen im Vorteil
CDU zieht positives Fazit für eigene Initiative
Lingen – Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorüber, wie die aktuellen Entwicklungen leider beweisen. So zeigt sich heute auch, dass der Mehrheitsbeschluss des Stadtrates kurz vor den Sommerferien zur Anschaffung von stationären Raumluftanlagen für die Lingener Schulen und Kindertagesstätten auf Antrag der CDU-Stadtratsfraktion genau richtig war. Die ersten Anlagen wurden kürzlich in Lingen eingebaut und in Betrieb genommen, wovon sich die CDU nun vor Ort ein Bild gemacht hat.
Im Juli hatte die Politik die Stadtverwaltung beauftragt, ein Konzept für die städtischen Schulen und Kitas zu erarbeiten, damit unter Berücksichtigung von Fördermaßnahmen des Bundes stationäre Raumlüftungs- und Filteranlagen beschafft und schnellstmöglich in allen Unterrichts- und Betreuungsräumen installiert werden können. „Wir sind sehr froh und dankbar darüber, dass es allen Beteiligten gelungen ist, bis zum Herbst zumindest die ersten Geräte eingebaut zu haben“, unterstreicht Uwe Hilling in seiner Funktion als Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion.
Um sich vor Ort von der Funktion und Wirksamkeit der Gerätschaften zu informieren, kamen nun Hilling mit seinen Fraktionskollegen/innen Annette Wintermann, Jürgen Herbrüggen und Günter Reppien in Brögbern zusammen. An der dortigen Grundschule und der benachbarten Carl-Orff-Schule sind vor wenigen Wochen die ersten Anlagen in Betrieb genommen worden. Nach und nach werden nun insgesamt 240 stationäre Lüftungsanlagen in die Räume der zahlreichen städtischen Einrichtungen montiert und während der Unterrichts- und Betreuungszeiten betrieben.
Brögberns Grundschulleiterin Anke Stach und Hausmeister Ludger Egbers zeigten sich erfreut darüber, dass die Anlagen im Betrieb keine störenden Geräusche von sich geben. Auch die Brögberner Ratsfrau Annette Wintermann stimmt dem zu und ist froh, dass ihr Ortsteil als erster an der Reihe ist.
Die 5,5 Millionen Euro, die diese Anschaffung kostet, werden zu 80 Prozent aus einem Förderprogramm des Bundes finanziert. Demnach trägt die Stadt Lingen (Ems) einen Eigenanteil von 1,1 Millionen Euro, die nach Ansicht der CDU gut investiertes Geld sind. „Uns war es bei der Entscheidung vor allem wichtig, eine durchdachte und nachhaltige Anschaffung zu forcieren“, erklärt CDU-Schulobmann Jürgen Herbrüggen. Anders als andere Fraktionen im Rat habe man daher den Fokus auf stationäre und nicht auf mobile Geräte gelegt. „Die stationären Luftreinigungsgeräte können – anders als mobile Luftfilter – verbrauchte Raumluft abführen und Frischluft von außen zuführen und damit die zeitaufwendige und im Winter teilweise unangenehme Fensterlüftung nach dem 20-5-20-Prinzip in der Regel vollständig ersetzen“, so Herbrüggen.
Auch der Vorsitzende des Ausschusses für Planung, Bauen und Mobilität, Günter Reppien (CDU), sieht hierin einen klaren Vorteil. „Die raumlufttechnischen Anlagen werden kontinuierlich und ausreichend mit Außenluft versorgt und stellen somit eine gleichmäßige und dauerhafte Absenkung einer möglichen Virenbelastung der Raumluft sicher.“ Und auch unabhängig von Corona-Viren sorgten die Geräte für eine gute Be- und Entlüftung der Räume in Schulen und Kitas, so das positive Fazit des CDU-Vertreters.
Eine der ersten stationären Raumluftanlagen ist am Schulstandort Brögbern eingebaut worden. Ein Bild vor Ort machten sich (von links) Annette Wintermann, Jürgen Herbrüggen, Ludger Egbers, Günter Reppien, Uwe Hilling und Anke Stach.